Startschuss für Baden-Württemberg

Die Karlsruher Idee einer gemeinsamen Plattform für die Gewinnung neuer Mitmacher steht ab 1.5.2012 auch für alle Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg zur Verfügung.

Mit der Bereitstellung einer Registrierungsfunktion hat jede baden-württembergische Hilfsorganisation nun die Möglichkeit, die Plattform zu nutzen und Interessenten als Mitmachmöglichkeit vorgeschlagen zu bekommen. 

Die Registrierung gestaltet sich einfach, da in einem mehrstufigen Dialog Schritt für Schritt der Organisationsverantwortliche die notwendigen Angaben, wie zum Beispiel regelmäßige Ausbildungstermine und Ansprechpartner, erfragt werden. Im weiteren Registrierungsprozess kann das Leistungs- und Ausstattungsspektrum der Organisation durch Auswahl aus einem Katalog von Einheiten, Fachgruppen, Ausstattungen und Spezialisierungen im Baukastenprinzip beschrieben und mit Ansprechpartnern und individuellen Dienstzeiten und -Orten in Verbindung gebracht werden. Damit steht ein sehr flexibles Werkzeug zur Verfügung, so dass Interessierte auf einen Blick die wichtigsten Informationen erhalten.

Jedem Auswahlelement werden durch die Plattform entsprechende Tätigkeiten intern zugeordnet, so dass letztendlich das vollständige Leistungsspektrum der Organisation einschließlich aller dortigen Betätigungsmöglichkeiten abgebildet und dem Interessenten transparent dargestellt werden kann.


Ausblick

In Abhängigkeit der Akzeptanz der Plattform und der aus Spenden gewonnenen Mittel ist geplant, einen Verein als Träger zu gründen und zukünftig innovative Konzepte zu realisieren: Einsatzkräfte sollen sich selber registrieren und so potenziellen Mitmachern als Paten vorab zur Verfügung stehen. Auch für die Entwicklung von Applikationen auf mobilen Telefonen werden noch Unterstützer gesucht.

Bevor die Plattform bundesweit zur Nutzung freigegeben wird, sollen erst durch die anfängliche Begrenzung auf Baden-Württemberg Erfahrungen zum erforderlichen Unterstützungsaufwand im Rahmen der der Hilfestellung bei der Registrierung im Pilotbetrieb gesammelt werden. Im Hinblick auf eine bundesweite Öffnung der Plattform werden vorbereitend Partner für die Bewerbung und Weiterentwicklung des Portals, welches in bisher rund 3 500 Stunden ehrenamtlicher Arbeit entstanden ist, gesucht.

Thomas Strobl

Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg

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